
Fruchtgummis, Bonbons oder Sirup. Sie alle machen mit leuchtenden Farben gluschtig auf mehr. Doch die künstlichen Farbstoffe werden aus Erdöl hergestellt und fördern Hyperaktivität und Allergien.
Die Hersteller müssen die Farbstoffe zwar auf der Packung deklarieren, doch der Gesundheitstipp untersuchte in einer Stichprobe auch, welche Mengen enthalten sind.
Das Resultat ist ernüchtern: Einige Produkte enthielten beträchtliche Mengen an Farbstoffen. So viel, dass die Gesundheit von Kindern beeinträchtig werden kann, wie eine britische Studie ergab. Aber auch bei der Deklaration happerts: Nicht alle gefundenen Farbstoffe sind auf der Verpackung aufgeführt. Die Zürcher Kinderärztin Regula Müller hält die Resultate für alarmierend: «Solche Produkte sollten wie Zigaretten mit deutlichen Warnhinweisen versehen werden», sagt sie im Artikel «Farbstoffe: Gefahr für unsere Kinder».
Der Gesundheitstipp macht jetzt Druck auf die Behörden, denn künstliche Farbstoffe haben in Kindernahrung nichts zu suchen. Es gibt genügend natürliche Farbstoffe. Dass es auch anders geht, zeigt beispielsweise Smartis, die ohne solche Stoffe produziert werden.
In einer Petition an den Bundesrat wird nun ein Verbot der schädlichen Farbstoffe gefordert. Die Petitionsbögen können unter http://www.gesundheitstipp.ch/service/merkblaetter/1034476/Gesundheitstipp-Petiton heruntergeladen, oder unter 044 266 17 27 bestellt werden.